Chronik
Seit seinen Ursprüngen war unser Haus schon immer ein Ort der Gastlichkeit. Was in all diesem Wandel geblieben ist: wir sind immer gern für Gäste da.
Vom Bierhof zum Stadthotel
Die Geschichte des Hauses begann vor mehr als einhundert Jahren. Zuerst wurde in diesem Haus Bier gebraut. Noch im Jahre 1820 – vermutlich bis um 1850 – war zusätzlich eine Posthalterei in den unteren Räumen. Aus vorhandenen Pferdeställen entstanden später Gasträume.
Dank städtischer Erlaubnis zum Kaffeegenuss
Im Jahre 1892 kaufte Karl-Louis Ackermann das Grundstück und richtete eine Konditorei mit eigener Backstube sowie einem Ladengeschäft ein. Er erhielt im Jahre 1894 die Erlaubnis vom Rat der Stadt Zittau zum Ausschank von Kaffee. In den kommenden Jahren durften nach und nach Wein, Liköre und Bier ausgeschenkt werden. Im Jahre 1920 erwarb Oskar Schiffner den bestehenden Betrieb und eröffnete das Kaffeehaus Schiffner mit der Firmierung „Konditorei und Café Schiffner“.
Wachsender Zuspruch fordert mehr Platz
Die folgenden Jahre, bis zur totalen Umgestaltung 1928, waren von mehr oder weniger umfangreichen Baumaßnahmen begleitet. Der immer größer gewordene Zuspruch veranlasste Oskar Schiffner zum kompletten Umbau und zur Erweiterung der Gasträume unter Hinzunahme der 1. Etage im Haupthaus. Der Zugang zum Garten war aus dem Kaminzimmer heraus oder direkt von der Lindenstraße aus möglich. Über eine wunderbar gestaltete Treppe gelangte man aus dem Garten in den 1.Stock. Ein gepflegter Billardsaal mit eingebauten Schachtischen wurde später zum Tanzcafe umgebaut. Daneben befand sich das Clubzimmer.
Erst wechselhafte Zeiten, dann konstante Leitung
Zwischen 1949 und 1959, den ersten Jahren der Handelsorganisation (HO), wechselten die Direktoren des Hauses, bis 1959 Horst Raschke die Leitung der Einrichtung übernahm. Erst 30 Jahre später sollte er sie wieder abgeben. Unter seiner Ägide prägen zahlreiche Veränderungen das Haus, innen wie außen. Bereits in den 1950er Jahren wurden mehrere Umbauten und Renovierungen durchgeführt, durch die allmählich der Charakter des einstigen Kaffeehauses verloren ging. Es entstand die Speisegaststätte und das Tanzlokal „Dreiländereck“.
Der „gute Ruf“ und beliebteste Restaurant
Ab den sechziger Jahren kam neuer Schwung in unser Haus. Ein in ganz Zittau äußerst umfangreiches Angebot von Speisen und Getränken, freundliches Personal sowie vielfältige Möglichkeiten begründeten den „guten Ruf“. Bis in die achtziger Jahre fanden hier viele Veranstaltungen von gesellschaftlicher Bedeutung statt: offizielle Empfänge, Betriebs- und Frauentagsfeiern. Zudem war das „Dreiländereck“ für alle Zittauer immer etwas Besonderes. Es wurde gern für private Feiern und als Treffpunkt junger Leute genutzt. Das Restaurant Dreiländereck avancierte zum beliebtesten der Stadt
Nachwendejahre und viele Herausforderungen
Am 20.Mai 1991 wurde das „Dreiländereck“ vorerst geschlossen. Im Jahre 1995 beginnt das neueste Kapitel das Hauses Bautzner Straße 9 mit dem Erwerb des Objektes durch den in Zittau geborenen Bauingenieur E. H. Dietrich Mickan. Im Frühjahr 1996 begann der Teilabriss des alten Gebäudes bis auf die Gewölberäume im Erdgeschoss. Nach einer kurzen, intensiven Bauphase war im Mai 1997 ein Haus mit völlig neuem Eindruck und neuen Möglichkeiten entstanden.
Das Hotel Dreiländereck heute: modern, familiär, elegant
Bei der Ausstattung des Hauses wurde besonderer Wert auf eine warme und herzliche Atmosphäre sowie auf eine elegante und harmonische Gestaltung gelegt. Aus einem reinen Gastronomiebetrieb entstand ein modernes Stadthotel mit 45 stilvoll eingerichteten Zimmern und Suiten sowie mit Seminar- und Tagungszentrum. Heute vermittelt das Hotel dem Gast das Gefühl einer familiären Geborgenheit in zurückhaltender Eleganz.